Klangschalen-Therapie

Klangschalen-Therapie

„Alles ist Klang“ ist die Übersetzung von „Nada Brahma“ aus dem Hinduismus. Der tibetischen Lehre nach sind Lebewesen und sogar die gesamte Welt aus Urschwingungen oder Ur-Mantras entstanden. Dieses heilige Mantra ist durch tägliches Beten und die Gebetsmühlen und -fahnen in Tibet und Nepal allgegenwärtig. 

Auch wenn uns diese Weltansicht befremdlich vorkommt, ähneln auch wir Europäer in einigen Punkten diesen Ansichten. Jedes Lebewesen, eigentlich alles auf diesem Planeten, strebt im Innern nach Harmonie. Dieses Streben ist ein naturbedingtes Gesetz. Eine Disharmonie kann durch starke äußerliche Einflüsse oder durch innere Blockaden entstehen. 

In Nepal hat man die Vorstellung, dass ein Mensch der harmonisch schwingt, auch gesund ist. Durch eingeschlichene Misstöne gerät der Körper aus dem Gleichgewicht und Krankheiten entstehen. Durch die richtigen Schwingungen und Klänge kann dieses jedoch wieder ins Gleichgewicht zurückgebracht werden, was zur gesundheitlichen Verbesserung beiträgt.

Für dieses Phänomen kann man ein faszinierendes Beispiel aus der Physik nennen: 
Schlägt man zwei Pendeluhren, die sich im gleichen Raum befinden unterschiedlich an, dauert es nur einige wenige Tage bis sie im Gleichtakt schlagen. Auch der Herzschlag von Menschen, die sich tagelang zusammen in einem Raum befinden, gleicht sich an.

Um den Körper in Schwingung zu bringen und Klänge zu erzeugen, werden Klangschalen verwendet. 
Diese sind aus bis zu 12 verschiedenen Metallen von Hand, in einem aufwendigen Verfahren, geschlagen. 
Dabei sind die Frequenz und der Ton für die Wirkung entscheidend, denn jede Körperpartie benötigt ein spezielles Klangspektrum.

Wie lässt sich diese Technik nun in der Praxis nutzen?
Eine Klangmassage oder Klangtherapie bringt den Körper wieder in den Kontakt mit seinem Ur-Schwingungsmuster. Die ursprüngliche Harmonie wird wiederhergestellt und die Selbstheilungskräfte werden angeregt.
Somit lösen sich Blockaden, Verspannungen und auch Schmerzen.
Durch die Klänge wird eine absolute Tiefen-Entspannung erzeugt, die uns von unserem Alltag zur Ruhe kommen lässt und wir dadurch neue Energie tanken können.

Bei der klassischen Klangmassage werden die Schalen auf den Körper gestellt. Der Patient liegt gemütlich unter einer Decke eingehüllt und genießt die Klänge und Schwingungen. 
Auch werden Klangschalen und andere Instrumente (wie zum Beispiel ein Gong) nah am Körper angeschlagen, ohne einen direkten Kontakt nimmt man so die Schwingungen wahr.

Da unser Körper aus einem Großteil an Wasser besteht, gelangen diese Schwingungen bis in die letzten Zellen. 
Somit könnte man auch den Begriff „Zellmassage“ verwenden.
Ein schönes Bild dafür ist folgendes: Wirft man einen Stein in einen großen See entstehen konzentrische Kreise, die sich über den gesamten See ausbreiten. Auch am anderen Ufer kommt irgendwann diese Schwingung an. 

Ich nutze dieses Verfahren in meiner Praxis als unterstützende Therapie. 
Sehr gute Resonanz habe ich bei chronischen Verspannungen, Schlafstörungen, Stressbewältigung und Nervenschmerzen bekommen. Der Anwendung sind wenige Grenzen gesetzt.
 
Nicht anzuwenden ist diese Behandlungsform allerdings in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft, bei akuten Entzündungen, Epilepsie und nach Implantation eines Herzschrittmachers.


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